Auf den ersten Blick scheinen die Vorteile von Biokost klar, denn ökologisch erzeugte Lebensmittel werden ohne Pestizide, Kunstdünger, Klärschlamm, ionisierende Strahlung oder gentechnisch veränderte Organismen (GVO) angebaut. All das hört sich gut an, aber was bedeutet es eigentlich genau? Und was sind wie wahren Vorteile von ökologischer Landwirtschaft? Im Folgenden beantworten wir alle Fragen zu Bio-Lebensmitteln, damit du einfacher entscheiden kannst, was für dich und deine Familie das Richtige ist.
Was bedeutet „Bio“ wirklich?
Unsere Gesellschaft ist in den letzten Jahren viel gesundheitsbewusster geworden, was auch Bio-Lebensmittel immer populärer gemacht hat. Inzwischen gibt es unzählige Marken, die von sich behaupten unbelastet und „Bio“ zu sein. Daher ist es umso wichtiger, wirklich zu verstehen, was das bedeutet.
Laut dem amerikanischen Landwirtschaftsministerium USDA bedeutet ein Bio-Label, dass „das Lebensmittel oder andere Agrarerzeugnis auf Basis anerkannter Methoden produziert wurde“. Diese anerkannten Methoden garantieren, dass Konsumenten Produkte finden können, die sauber, unbelastet, natürlich und komplett frei von Giftstoffen und künstlichen Zusatzstoffen sind. Marken mit der USDA Organic Bio-Zertifizierung und dem Label des Non-GMO Projekts für genttechnikfreie Produkte können glaubhaft für sich in Anspruch nehmen, Bio-Lebensmittel zu sein.
Ist Biokost nahrhafter? Die kurze Antwort auf diese Frage ist ein eindeutiges Ja. Studien haben gezeigt, dass Obst und Gemüse aus Bioanbau 20 bis 40 Prozent mehr Antioxidantien liefert als konventionell angebautes Obst und Gemüse. Beim Nährwert geht man auch davon aus, dass Bio-Lebensmittel besser abschneiden, da Bio-Pflanzen in Abwesenheit von Pestiziden die Produktion von Vitaminen und Antioxidantien auf natürliche Weise steigern, um Ungeziefer abzuwehren. Das Endergebnis sind vollwertige und nährstoffreiche Erzeugnisse.
Sind Bio-Lebensmittel sicherer? Und wenn ja, warum? Es gibt verschiedene Gründe, warum Bio-Lebensmittel als sicherer gelten. Eine aktuelle Studie der amerikanischen Stanford Universität kommt zu dem Ergebnis, dass Menschen durch Biokost weniger giftigen Pflanzenschutzmitteln ausgesetzt werden und dass der Konsum von Bio-Schweinefleisch und Bio-Huhn dazu beitragen kann, dass wir weniger antibiotikaresistenen Bakterien ausgesetzt sind. Das ist wichtig, damit wir nicht immun gegenüber Antibiotika werden. Pestizidrückstände, wie sie konventionell angebautes Obst und Gemüse aufweisen können, sind ein weiteres Thema. Es gibt Studien, die diese mit Parkinson, Asthma, Depressionen, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Krebserkrankungen in Verbindung bringen. Je weniger wir uns also diesen Giftstoffen aussetzen, desto gesünder ist unsere Ernährung.
Sind Bio-Lebensmittel gut für die Umwelt?
Einer der größten Vorteile einer ökologischen Landwirtschaft ist, dass sie umweltfreundlich ist. Biolandbau reduziert die Verschmutzung von Wasser und Land und schützt damit Vogelarten und andere Tiere im Umfeld von Ackerflächen. Der Biolandbau spart Wasser, reduziert die Bodenerosion und verbraucht weniger Energie. Damit ist er eine der umweltfreundlichsten Arten, Landwirtschaft zu betreiben. Und: Er sorgt dafür, dass Böden fruchtbar und frei von giftigen Chemikalien bleiben.
Schmeckt Biokost besser?
Für viele Menschen ist der Geschmack das Beste an Biokost. Sobald man sich an den frischen Geschmack von Produkten gewöhnt hat, die keinen Pflanzenschutzmitteln ausgesetzt waren, möchte man ungern darauf verzichten. Viele Konsumenten sagen, dass sie die Pestizidrückstände in konventionell angebauten Lebensmittel schmecken können und dass der höhere Anteil von Antioxidantien in Biokost den Geschmack entscheidend verbessert. Und das macht Sinn, denn mehr Antioxidantien und geringere Ernteerträge bedeuten, dass pro Pflanze mehr Nährstoffe zur Verfügung stehen und sie daher intensiver und besser schmecken.
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